Stefan Lemcke beim Ironman erfolgreich
Walsrode. (ot) Über 2.500 Athletinnen und
Athleten aus 51 Nationen nahmen die Herausforderung der Europameisterschaften
des Iromans in Frankfurt an. 3,8 km Schwimmem, 180 km Rad fahren und der
abschließende Marathon mit dem grandiosen Finish auf dem Frankfurter Römer lagen
vor ihnen. Die Profis stürzten sich um 6:45 Uhr in das 20,5 Grad warme Wasser,
das Hauptfeld startete um 7 Uhr. In dieser Gruppe befand sich auch Stefan Lemcke
(M 35) vom Marathonclub Walsrode, der seinen ersten Ironman in Angriff nahm.
Bisher lief er seit 10 Jahren alles von 10 km über Halb- und Marathonläufen,
auch mehrere Ultraläufe. Sein
Traum, auch einen Ironman zu machen, scheiterete aber daran, dass er nicht so
richtig schwimmen konnte. Nach dem Motto: „Man(n) kann alles lernen, auch das
Schwimmen“, fing er an, dieses Manko zu beseitigen. Wer ihn kennt, weiss, mit
welcher Zähigkeit er seine gesteckten Ziele erreicht. So stand er also am Start
dieser ersten Etappe, etwas mulmig war ihm schon vor seinem eigenen Mut. Aber er
wäre nicht er, wenn er sich nicht mutig in die Fluten stürzen würde. Die 3,8 km
schaffte Lemcke in 1:27:14 h, das Schlimmste für ihn war damit geschafft.
Die 180 km mit dem Rad liefen ganz gut, er benötigte dafür 5:40:13 h. Hier, wie
auch beim Lauf, wirkte sich für ihn wie für alle das Wetter doch noch etwas aus,
es war sehr warm. Einige Läufer meinten, das sei die optimale Vorbereitung für
den Ironman auf Hawaii, dort sind die Temperaturen ja noch extremer. Die vielen
Zuschauer in Frankfurt trugen dann dazu bei, dass eine Superstimmung herrschte,
ähnlich wie die legendäre Stimmung beim Hamburg-Marathon.
Zum Schluß kam „nur noch“ seine Disziplin, den Marathon bewältigte Lemcke in
3:27:56 h, eine hervorragende Zeit nach den Anstrengungen der anderen beiden
Disziplinen. Nach insgesamt 10:44:28 h kam er als 799. der Gesamtwertung und
141. seiner Altersklasse ins Ziel. „Ich kann es nicht glauben dass ich so eine
Zeit bei meinem ersten Ironmam erreiche,ich wollte nur ankommen und meinen Traum
erfüllen“, sagte er, „ und ich fühle mich auch noch gut und hatte keine großen
Probleme. Es war einfach ein Traum!“